Beschreibung
Jahrgang 2019
Jahrgang 2019
Jahrgang 2020
Jahrgang 2020
Jahrgang 2021
Jahrgang 2021
Typisch Siefersheim: ein sehr feiner und schlanker Riesling mit ausgeprägter Mineralität von Böden vulkanischen Ursprungs. Schon bei jungen Jahrgängen mit wenig Flaschenreife ist die Nase von gelben Früchten wie Quitte und Weinbergspfirsich geprägt, während im Mund aufgrund der noch kantigen Säure und der leichten Spritzigkeit eher Zitrus- und Apfelnoten dominieren. Mit etwas Flaschenreife oder Luft im Glas entfalten sich dann auch im Mund die spannenden Aromen von exotischeren Früchten und spritzigen Kräuternoten im Abgang, immer begleitet von einer prägnanten, aber subtilen Mineralität.
2019
Der 2019er Riesling trocken ist brillant und zeigt sich im Glas gelb-grün mit weiß-goldenen Reflexen.
Grüner Apfel und knackige Aprikose in der ersten Nase. Mit etwas Luft vielversprechend kernig. Weißer Tee, nasse Limette. Im Mund schlank und trocken mit intensiver Säure. Der Alkohol geht im Schmelz unter, drückt nur zart nach hinten raus, ist gut integriert.
Gelbe Früchte an der Großhirnrinde. Exotik, Apfelschaufel. Der rötliche Porphyr mit all seinen kristallinen Einschlüssen setzt sich auf der Zunge in Szene. Grapefruit ist der Protagonist, der im Abgang durch herbe Kräuter watet, um auf dem straffen Säuregerüst die Steinmauer hinunterzuklettern. Das ist mutig, das hat Spannung, das fordert den Genießer heraus.
Mit dieser beeindruckenden Kombination aus Druck und Eleganz ist der trockene Ortswein aus dem Siefersheimer Heerkretz typisch. Nicht zu ernst. Aber gut! Richtig gut bei 11-13°C in einem mittelgroßen Weißweinglas mit seinem Höhepunkt im Jahr 2024 und darüber hinaus. Probieren Sie ihn zu: Gegrillte Dorade oder sautierte Baby-Calamari mit frischer Zitrone, Patatas Bravas und Dill-Aioli.
2020
Die Nase ist geprägt von gelben Früchten wie Quitte und Weinbergspfirsich, während im Mund aufgrund der noch kantigen Säure und des leichten Prickelns Zitrus- und Apfelnoten dominieren. Mit ein wenig Flaschenreife oder Luft im Glas entfalten sich im Mund die spannenden Aromen exotischerer Früchte und herber Kräuternoten im Abgang, immer begleitet von einer prägnanten, aber subtilen Mineralität.
Wer Schiefer und dezente Säure gewohnt ist, wird von diesem Riesling etwas herausgefordert – aber auch reichlich belohnt.
2021
Die runde Riesling-Nase mit Stachelbeeren, Himbeeren, hellgelben Fruchtaromen und leicht floralen und flintigen Nuancen im Hintergrund hält, was sie verspricht. Saftig und rund, etwas säurebetont, insgesamt breit und lang, kommt der 21er Ortswein mit einem Schwung grün-gelber Früchte, aber auch Grapefruit und getrockneten Kräutern auf die Zunge.
Bevor sich die ausgewogene Nase auch im Abgang wiederfindet, tobt sich der junge Ortswein im Mund aus. Ein paar salzige Töne, Kiwi, Stachelbeere, Kräuter, Limette, wieder Zitrusfrüchte, langer Spannungsbogen.
Dann, typisch Riesling, sind gelber Apfel und Stachelbeere noch lange im Mund. Dazu gesellen sich, typisch Siefersheim, herbe Mineralität und ein Hauch von Rauch.
Erst im extrem langen Abgang löst dieser Wein (Stand Ende 2022) das Spannungsfeld in angenehme Gefälligkeit und ein Mundgefühl auf, für das sich die wilde Reise mehr als gelohnt hat.
Trinkempfehlung für entspanntes Reisen: Ab Sommer 2023. Trinkempfehlung für einen wilden Ritt: Jetzt bestellen.
2022
Zu jung, um getrunken zu werden, es sei denn, Sie möchten einen Vorgeschmack auf das große Reifepotenzial erhalten.